
Die Schenke Zum Vollmond
Melodram
Die junge, schöne Dédée arbeitet in der Hafenstadt Antwerpen im Bordell von Monsieur René. Mit ihm wie auch mit den anderen Sexarbeiterinnen pflegt sie eine respektvolle, beinahe familiäre Beziehung. Im Gegensatz dazu: Marco, Türsteher des Bordells und Dédées Zuhälter, der sie zwingt, nebenbei noch für ihn anschaffen zu gehen. Den Verdienst, den Dédée an ihn abgeben muss, gebraucht er für seine zwielichtigen Geschäfte. Eines Tages trifft Dédée den Seefahrer Francesco. Er und Monsieur René kennen sich von früher und haben auch jetzt geschäftlich miteinander zu tun. So kommt es, dass sich Francesco und Dédée öfter begegnen und gemeinsam am Hafen spazieren gehen. Sie verlieben sich ineinander. Francesco verspricht, dass er Dédée aus der Prostitution und von ihrem gewalttätigen Zuhälter befreien wird. Die beiden wollen Antwerpen verlassen und gemeinsam losziehen. Monsieur René sympathisiert mit der jungen Frau und unterstützt ihre Pläne, doch wie wird Marco reagieren, wenn er erfährt, dass ihn seine Anschafferin verlassen will? Mit diesem Liebesdrama, inspiriert von einem Roman von Henri La Barthe, wollte Regisseur Yves Allégret die nach Kapitulation und Besatzung zerrüttete französische Gesellschaft porträtieren. Der Film wurde 1948 für den Großen internationalen Preis der Filmfestspiele in Venedig nominiert. Seiner Lebensgefährtin Simone Signoret, die er später heiratete, offerierte Allégret einige ihrer wichtigsten Rollen: 1948 die Rolle der Dédée, dann 1949 „Eine Frau im Sattel/Die Beichte ihres Lebens“.
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