

Länder-Menschen-Abenteuer: Andalusien: Spaniens mythischer Süden - Von Sevilla an die Küste
Folge 1 | Land + Leute
Über ein ganzes Jahr hat ein Filmteam für einen Zweiteiler über Andalusien die Menschen und die Natur in dieser einmaligen Region beobachtet. In der Folge "Von Sevilla an die Küste" wird der andalusische Cowboy Faustin begleitet, der im Nationalpark Coto de Dońana an der Atlantikküste Wildpferde zusammentreibt. Die Cowboys, die sich nach den heimischen Sümpfen Marismeńos nennen, legen mit der ganzen Herde Wildpferde einen Halt vor einem Marienheiligtum ein, bevor es nach kurzem Gebet im Sattel weitergeht. Mit dem Verkauf einiger Stuten erzielen sie etwas Einkommen in der kargen Region. Der Rest der Herde wird wieder in die Freiheit entlassen. Jenseits der Pinienwälder des Nationalparks Coto de Dońana beginnt der Atlantik. Thunfische schwimmen im Frühjahr wie auf ein geheimes Kommando in großen Schwärmen vom Atlantik ins Mittelmeer. Das ist der Startschuss für die andalusischen Fischer, die hier seit 3.000 Jahren den Thun auf eine besondere, traditionelle Art jagen, heutzutage mit strengen Auflagen des Artenschutzes. Tradition spielt überall in Andalusien eine große Rolle. Für viele Sevillaner beginnt das Jahr nicht am ersten Januar, sondern an Ostern mit dem wichtigsten Ereignis des Jahres, der heiligen Woche Semana Santa. In riesigen Umzügen werden massive Holzgestelle, an die zwei Tonnen schwer, mit Jesus- und Marienfiguren durch die Straßen getragen. Die Landschaft im Süden Spaniens ist geprägt von einem Meer aus Olivenbäumen. Oliven sind ein fester Bestandteil der spanischen Wirtschaft. Und doch wird nur eine einzige Sorte angebaut. Neben der Olive ist der iberische Schinken, vor allem der Jamón Ibérico de Bellota, ein Markenzeichen Andalusiens. Die Schweine, von denen er stammt, werden ausschließlich mit Eicheln gefüttert. Das Futter der iberischen Schweine kommt aus den Korkeichenwäldern, die neben den schmackhaften Eicheln noch einen weiteren Rohstoff liefern: Kork. Fernando und seine Brüder sind Korkmänner. Mit kräftigen Axthieben schälen sie den Kork von den Bäumen. "Andalusien - Spaniens mythischer Süden: Von Granada in die Berge" am 09.08.25 im BR Fernsehen
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