Ausgezeichneter Kampf ums Öl
There Will Be Blood
Drama
Amerika zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Die Goldgräberei allein befriedigt Daniel Plainview nicht. Gut zwölf Jahre nach seinen Anfängen als erfolgreicher Goldsucher führt er ein bekanntes Ölunternehmen, das sein Adoptivsohn H.W. später übernehmen soll. Eines Nachts begibt sich der naive Paul Sunday zu Plainview und seinem Geschäftspartner Hamilton und berichtet, unter der Erde des Grundbesitzes seiner Eltern seien beinahe unendliche Mengen an dem schwarzen Rohstoff vorhanden. Wie sich herausstellt, hat der Unbekannte recht - Plainview wittert seine große Chance. Nahezu mühelos überzeugt er die Familie Sunday, ihm ihre Ranch zu verkaufen; einzig Pauls obsessiv religiöser Zwillingsbruder Eli ist widerwillig und verlangt eine Spende für die Kirche der Gemeinde. Kurz nachdem die Bohrarbeiten begonnen haben, kommt es zu einem folgenschweren Unfall, bei dem ein Arbeiter das Leben und H.W. sein Gehör verliert. Ist die Familie Sunday einen Pakt mit dem Teufel eingegangen? "Die Geschichte eines 'Übermenschen', der repräsentativ für das philosophische Bewusstsein einer Nation steht, verdichtet sich zur klassischen Tragödie. Dabei nimmt die Romanverfilmung den amerikanischen Gründungsmythos ins Visier und macht die Wechselhaftigkeit zwischen Zivilisation und Barbarei augenfällig. Der Film schlägt in seiner visuellen, darstellerischen und auch musikalischen Wucht in Bann." ("film-dienst") "There Will Be Blood" erhielt zwei Oscars, für den besten Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis) und für die beste Kamera (Robert Elswit). Für seine Darstellung erhielt Daniel Day-Lewis zahlreiche weitere Preise. Auf der Berlinale 2008 bekam der Film zwei Silberne Bären: Neben der Regie wurde Jonny Greenwoods Musik als herausragende künstlerische Leistung geehrt. Paul Thomas Anderson, Jahrgang 1970, hat unter anderem auch bei "Boogie Nights" (1997), "Magnolia" (1999) und "The Master" (2012) Regie geführt.
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