makro
Wirtschaft + Konsum
Der Klimawandel, anfällige Handelsketten und jetzt der Krieg in der Ukraine - jede Krise verstärkt den Hunger in der Welt. Hat die globale Landwirtschaft ihre Grenzen erreicht? Nahrungsmittel aus der Ukraine haben rund 400 Millionen Menschen weltweit ernährt. Der Krieg sorgt für Lieferausfälle, Anbauprobleme und Preissteigerungen. Was bedeutet das für Menschen in Afrika und für ukrainische Landwirte? Können deutsche Bauern helfen? Die EU hat auf die aktuelle Krise reagiert und bereits beschlossene Umweltschutzmaßnahmen für die Landwirte in Europa zunächst ausgesetzt. Der schleswig-holsteinische Bauer Philipp Hansen durfte deshalb im vergangenen Herbst mehr Weizen anbauen. Aber mit der Entscheidung hat sich die Politik lange schwergetan. "Die Beschlüsse kamen gerade noch rechtzeitig. Ich denke schon, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Weizen von unseren Feldern ernten werden." Die UN hat ein Abkommen zwischen Russland und der Ukraine durchgesetzt, das die Ausfuhr der ukrainischen Nahrungsmittel zumindest in Teilen ermöglicht. Die Getreidepreise sind dadurch wieder gesunken. Doch jetzt zeichnet sich ab, dass den Bauern in der Ukraine ein schwieriges zweites Kriegsjahr bevorsteht. Der ukrainische Getreideverband geht davon aus, dass in Folge des Kriegs nur noch die Hälfte der Getreidemenge aus den Vorkriegszeiten produziert wird.
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