Die letzten Stunden einer Kaiserin - Elisabeth und die Anarchisten
Geschichte
Der gewaltsame Tod Kaiserin Elisabeths von Österreich-Ungarn (1837-1898) kam rückblickend nicht aus heiterem Himmel. Die Tragik des Attentats vom 10. September 1898 in Genf hat oft den Blick auf das umtriebige anarchistische Umfeld verstellt, das hinter diesem Mord gestanden ist. Die Neunzigerjahre des 19. Jahrhunderts galten als das "Jahrzehnt der Bomben". Nahezu jeder prominente Politiker in Europa war bis dahin schon einmal zur Zielscheibe anarchistischer Anschlagspläne geworden: Otto von Bismarck, König Alfons XII., König Umberto I., Zar Alexander II., Kaiser Wilhelm I. - Elisabeth setzte sich mit diesen Attentatsversuchen intensiv auseinander. Es führte aber nicht dazu, dass sie irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen auf ihren Reisen zugelassen hätte. Die Dokumentation von Anna Sigmund rekonstruiert anhand bisher ungesichteter Archivmaterialien minutiös die letzten Stunden der Kaiserin und zeigt die ganze Sprengkraft der damaligen anarchistischen Bewegung in Österreich und in Europa.
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