
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9
Klassische Musik
Er ist das neue Wunderkind der Klassikwelt: Mit gerade einmal 24 Jahren erhielt Klaus Mäkelä die Zusage für die Stelle als Musikdirektor des Orchestre de Paris. Sein zartes Alter scheint für einen solch großen Karriereschritt ungewöhnlich, doch Mäkeläs Ausbildung lässt keinen Zweifel an seinem Können. Bereits zu seinem zwölften Lebensjahr nahm er ein Dirigierstudium an der Sibelius-Akademie in Helsinki auf. Wie bei jedem neuen Chefdirigenten haben die Musiker des Pariser Orchesters die Anwärter auch diesmal genauestens unter die Lupe genommen. Klaus Mäkelä konnte sie sofort überzeugen. Das Konzert in der Philharmonie de Paris hat eine starke symbolische Bedeutung: Die 9. Symphonie ist eine Liebeserklärung an die Orchestermusik. Gustav Mahler hat darin sein ganzes künstlerisches Talent entfaltet; das Instrumentalwerk ist ein Manifest der Klassik, in dem gefühlvolle Noten und fesselnde Melodien ein monumentales Klangerlebnis ergeben. Klaus Mäkelä macht sich jeden Satz des weltbekannten Stücks selbstbewusst zu eigen. Weder die beeindruckend große Mitgliederzahl des Orchesters - mehr als 100 Musiker sind auf der Pariser Bühne versammelt - noch die nuancenreichen Klangfarben können ihn einschüchtern. Das Konzert läutet eine neue Ära für das Orchestre de Paris ein, denn mit dem Wechsel des Chefdirigenten erhält es auch einen neuen Namen: Orchestre de la Philharmonie Paris. Aufzeichnung vom 18. und 19. November 2020 in der Philharmonie de Paris.
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