Sir Colin Davis dirigiert
Klassische Musik
Fernseh- Sir Colin Davis dirigiert die Ouvertüre zu "Sommernachtstraum", op. 21, und die Symphonie Nr. 4 A-Dur, op. 90, die "Italienische" von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Es spielt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Aufzeichnung aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz, 1984. Mendelssohn war eines jener raren Genies in der Musikgeschichte, die, wie Mozart und Schubert, bereits in frühester Jugend eine außergewöhnliche Begabung zeigten, die Welt mit einem Feuerwerk brillanter Kompositionen beschenkten und dann viel zu früh sterben mussten. Als Neunjähriger trat er erstmals öffentlich auf, mit elf Jahren verfasste er seine ersten Kompositionen. Aber noch mehr hat die Musikwelt dem Sohn einer großbürgerlichen Intellektuellen-Familie zu verdanken: Er gilt als maßgeblicher Wiederentdecker der Musik Johann Sebastian Bachs. Unter Mendelssohns Leitung erklang 1829 die "Matthäuspassion" erstmals nach Bachs Tod im Jahr 1750. Mendelssohns Orchesterwerk gehört zum festen Bestandteil des klassischen symphonischen Repertoires. Seine Ouvertüre zur Bühnenmusik zu Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" ist ein Kabinettstück der Orchestrierungskunst. Die vierte Symphonie, die "Italienische" (1833) ist eine der bekanntesten Symphonien überhaupt. Dem Publikum teilt sich der Überschwang und die Begeisterung mit, die Mendelssohn beim Bereisen Italiens empfand. In dieser Aufzeichnung aus dem Herkulessaal in der Münchner Residenz leitete Sir Colin Davis das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Der englische Dirigent hatte 1983 diese Position übernommen und leitete das Orchester bis 1992.
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