

Anspruchsvolles Kriegsdrama aus den 60ern
Der Zug
Kriegsdrama
Die französische Hauptstadt ist im August 1944 bereits seit über vier Jahren von der deutschen Wehrmacht besetzt. Oberst Franz von Waldheim hält als großer Kunstliebhaber seine schützende Hand über die wertvollen, aber "entarteten" Kunstschätze der Galerie nationale du Jeu de Paume. Nun, da die Alliierten auf Paris zu marschieren und die Befreiung der Stadt nur noch eine Frage von Tagen ist, fasst er einen Plan: Er möchte die Kunstwerke von Picasso, Miró, Degas und Renoir mit dem Zug nach Deutschland bringen lassen. Doch die Résistance weiß die Wirrungen um die eilige Evakuierung der Wehrmacht aus der besetzten Stadt für sich zu nutzen. Paul Labiche, Widerständler und Angestellter der französischen Staatsbahn, setzt mit seinen Résistance-Freunden alles daran, den Abtransport des kulturellen Erbes zu durchkreuzen und den Zug so lange aufzuhalten, bis die Alliierten die besetzte Zone befreien. John Frankenheimers "Der Zug" basiert auf dem Sachbuch "Le Front de l'art" von Rose Valland, die selbst in der Galerie nationale du Jeu de Paume arbeitete. Die wahre Geschichte um den Abtransport von Raubkunst im Zweiten Weltkrieg wird in einen dramatischen Spielfilm übersetzt. In technisch perfekter und nüchterner Machart erzählt Frankenheimer von einem Wettlauf gegen die Zeit voller Action und Spannung. Ursprünglich führte der US-Amerikaner Arthur Penn Regie bei dem Film "Der Zug". Doch nach nur wenigen Drehtagen wurde er auf Initiative von Hauptdarsteller Burt Lancaster abgesetzt. Denn nach dem Flop von Lancasters Film "Der Leopard" 1963 an den amerikanischen Kinokassen versprach die Regie durch den actionorientierten John Frankenheimer einen größeren Erfolg. Burt Lancaster spielte im Laufe seiner Karriere in insgesamt fünf Frankenheimer-Filmen mit: "Die jungen Wilden", 1961; "Der Gefangene von Alcatraz", 1962; "Sieben Tage im Mai", 1964; "Der Zug", 1964 und "Die den Hals riskieren", 1969.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
