
Hamburg - Tor zur Welt
Staffel 1, Folge 5 von 5 | Stadtbild
Hamburg lebt vom Wasser. Seit dem Mittelalter bringt der Seehandel der Hansestadt Wohlstand. Elbe und Alster prägen den Alltag ihrer Bewohner. Hamburg zählt zu den größten Seehäfen der Welt und das, obwohl sein Hafen 100 Kilometer im Inland liegt. Dazu hat es mehr Brücken als Venedig und einen eigenen Nationalpark inmitten der Nordsee. Durch seinen Hafen war Hamburg immer schon weltoffen und zukunftsorientiert. Wandelbarkeit und Flexibilität zeichnet die vom Wasser geprägte Stadt aus und ebnete Hamburg den Weg von der Provinz- zur Weltstadt. Nach der Verdrängung der Reedereien durch Konkurrenz aus Asien in den 1940ern siedelten sich Banken und Versicherungen an, bevor die Medienindustrie die Stadt eroberte. Heute ist Hamburg Medienstandort Nummer Eins und Heimat für unzählige Verlage, IT-Unternehmen und Werbeagenturen. Viele von ihnen arbeiten in ehemaligen Lagergebäuden mitten in der Hamburger Speicherstadt. Hier stapelten sich früher Teppiche, Kaffee und die berühmten "Pfeffersäcke", die den wohlhabenden Hamburger Kaufleuten ihren Spitznamen gaben. Die heutigen Speicherstadt-Unternehmer handeln nicht mehr mit Kolonialwaren, ihre Produkte sind Ideen und Kampagnen, die über Highspeed-Glasfaserleitungen binnen Sekunden um den Globus wandern. Im jüngsten Stadtteil der Elb-Metropole, der Hafencity, begegnen die Zuschauer:innen einem neuem Trendsport, dem "Streetfishing". Junge Kerle wie Daniel Fritz ziehen mit Angelrute bewaffnet durch Hamburg und holen Barsche oder Zander an Land. Nie bleiben die "Streetfisher" lange an einem Ort, - "Strecke machen" ist ihr Motto. Sie kennen sich aus mit Gezeiten und Schleusenstunden und besitzen Angelscheine. Sie sehen sich als Rebellen, weil sie etwas Spießiges in etwas Cooles gewandelt haben.
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