Der Schwarzwald
Folge 3 | Land + Leute
Mit der Besiedlung des Schwarzwalds und dem Abbau der Bodenschätze wie Eisen, Silber und Kupfer kommen die Köhler in den Wald. Denn für die Verarbeitung von Eisenerz und die Verhüttung von Edelmetallen werden hohe Temperaturen benötigt. Mit der Verbrennung von Holz sind diese Temperaturen nicht zu erreichen: Das Holz muss zuerst verkohlt werden. Diese Arbeit erledigten die Köhler mit ihren Familien tief in den Wäldern, dort, wo der Abtransport der gefällten Bäume zu aufwändig war. Sie führen ein einsames und karges Leben und waren im Mittelalter schlecht angesehen. Davon erzählt zum Beispiel auch "Kohlenmunk-Peter" in Hauffs Märchen "Das kalte Herz". Heute ist der Beruf des Köhlers fast ausgestorben. Förster Philipp Schell aus Freiburg/Horben beschäftigt sich seit Jahren mit der Köhlerei. Eindrucksvoll wird deutlich, wie aufwändig es war und ist, in dem zwei- bis drei Wochen dauernden Prozess Holzkohle herzustellen.
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