
Wunderstoffe
Folge 1 | Wirtschaft + Konsum
Beton, Stahl, Holz, Glas und Lehm - ohne sie ist unsere Architektur nicht denkbar. Aus diesen Materialien entstanden Häuser, Städte, ja ganze Kulturen! Sie prägen Regionen und kommen seit Jahrtausenden zum Einsatz. Diesen "Wunderstoffen" haben wir großartige und bis heute emblematische Bauwerke zu verdanken, aber sie gelten - wie Beton und Stahl - inzwischen als Klimakiller oder sind nicht nachhaltig genug. Welche Alternativen gibt es? Beton ist das Material der Moderne. Mit Textilbewehrung statt Stahl soll sich künftig ein großer Teil des verbrauchten Betons einsparen lassen. Ein anderer vielversprechender Ansatz für Beton der Zukunft liegt in der Vergangenheit: in der Art und Weise, wie die Römer ihren Beton herstellten. Aber es gibt auch Alternativen: Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt in Häusern aus Erde. Heute findet eine Renaissance des Bauens mit Lehm statt, denn seine Herstellung ist sehr viel umweltfreundlicher als die von Beton. In Italien entstehen bereits Lehmbauten aus dem 3D-Drucker. Bis 2050 werden geschätzt 2,5 Milliarden Menschen Wohnraum brauchen. Die Frage ist: Womit wird die Zukunft der Menschheit gebaut? Die Herstellung von Beton und Stahl verschlingt Unmengen an Energie und produziert Treibhausgase in einem Ausmaß, die wir uns nicht mehr leisten können. Die Dokumentationsreihe zeigt, dass es bereits Antworten gibt: Weltweit entwickeln Forschende Baumaterialien, die nicht nur erheblich umweltfreundlicher sind, sondern mit denen sich der Klimawandel sogar "reparieren" lassen könnte. Nicht selten stammen die Materialien der Zukunft aus der Vergangenheit - kombiniert mit neuer Technologie.
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