27 - Das europäische Magazin
Staffel 1, Folge 11 | Infomagazin
Energie, Lebensmittel und Dienstleistungen – in den letzten Monaten sind die Preise überall in die Höhe geschossen. Seit über 20 Jahren kannte Europa keine solche Inflation. Jetzt stellt sich angesichts der Teuerung die Frage, was mit den Gehältern passiert. Drei Gäste werden darüber debattieren: Pepe Alvarez, der Generalsekretär der spanischen Arbeitergewerkschaft Union General de Trabajadores, plädiert für eine regelmäßige Anpassung der Gehälter und eine ehrgeizige Sozial- und Fiskalpolitik. Franck Delavu, der Vorsitzende der Gewerkschaft des Hotel- und Gaststättengewerbes Union des Métiers de l'Hôtellerie et de la restauration im Pariser Großraum, schlägt eine andere Lösung vor, bei der die Unternehmen nicht noch mehr durch Gehalts- und Lohnnebenkosten belastet werden sollen. Judy Stephenson, Professorin für Wirtschaftsgeschichte an der University College in London, zieht Parallelen zwischen der jetzigen Krise und denen, die im 18. Jahrhundert in Europa die großen Revolutionen auslösten, unter anderem die Französische Revolution. Einspieler zwischen den Diskussionen zeigen neun Europäerinnen und Europäer, die das Thema im Vorfeld der Sendung diskutierten. Die Reportage führt nach Irland, wo das Gehalt Stück für Stück dem von einigen Unternehmen bereits eingeführten „living wage“ weicht, einer Art Grundeinkommen leicht über dem Mindestlohn. Zum Schluss spricht Nora Hamadi mit dem deutschen Philosophen Gerd B. Achenbach. Seiner Meinung nach entfremdet die Arbeit den Menschen immer mehr. Für manche ist sie maßgeblich für ihre Selbstachtung und bringt sie dazu, ihre Freiheit fast gänzlich aufzugeben. Neu auf ARTE: ARTE startet ein neues Magazin mit europäischem Blickwinkel und bürgernaher Ausrichtung. Die Sendung wird jeden Sonntag ausgestrahlt.
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