Einblick ins Paradies - Das Lebenswerk des Cornelius Kolig
Künstlerporträt
Der Künstler Cornelius Kolig war einer der großen Meister der österreichischen Gegenwartskunst und zugleich auch einer der meist diskutierten. Der Enkel von Anton Kolig wuchs im unteren Gailtal nahe Nötsch auf. Schon in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderets beschritt er neue Wege, entdeckte für die damalige Zeit völlig neue Medien für seine Kunst. Legendär sind seine Apparaturen und Installationen mit denen er die Körperlichkeit in der Kunst extrem weit gefasst hat. Mit seinem Spiel zwischen ritueller Inszenierung, Sexualität, Stoffwechsel, politischer Stellungnahme und kompromissloser Direktheit sorgte erspeziell in der Haider-Ära in Kärnten für Aufregung, auch weil anhand seines Beispiels von Rechter Seite ein regelrechter Feldzug gegen die zeitgenössische Kunst und ihre Freiheit geführt wurde. In Vorderberg in Kärnten hat er über Jahrzehnte sein sogenanntes "Paradies" errichtet. Eine Anlage mit vielen Hallen, Depots und Schauräumen, in der Kolig sein Gesamtwerk präsentierte. In der Dokumentation, die Horst Ebner zum 80. Geburtstag des Künstlers gestaltete, wird ein Künstlerleben widergespiegelt, das widersprüchlich aber zugleich höchst stimmig ist. Es folgt dem Lauf der vier Jahreszeiten, anhand derer auch der künstlerische Werdegang von Cornelius Kolig nachgezeichnet wird.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
Link auf diese Seite