Wenn der Titel schon das ganze Ende spoilert
Happy End
Drama
Französisch-deutsch-österreichische Koproduktion von Michael Haneke mit Jean-Louis Trintignant, Isabelle Huppert und Mathieu Kassovitz über eine großbürgerliche Familie im moralischen Verfall. Die Familie Laurent betreibt erfolgreich in der französischen Stadt Calais eine Baufirma. Aber als die taffe Chefin Anne, die mit dem Anwalt Lawrence Bradshaw liiert ist, ihren Sohn Pierre zum neuen Manager ernennt, gibt es Probleme. Und auch privat läuft es nicht rund. Im Haus, in dem mehrere Generationen zusammenleben, gibt es gleich mehrere Konflikte. Annes Bruder, ein Arzt, muss sich plötzlich um seine 13-jährige pubertierende Tochter kümmern, weil ihre Mutter nach einer Überdosis Schlaftabletten gestorben ist. Die Tochter ist todunglücklich in ihrer neuen Umgebung und kann auch Papas neue Frau Anaïs nicht ausstehen. Auf dem Computer ihres Vaters entdeckt sie dann auch noch pornografische Chats mit einer anderen Frau. Georges, der Firmengründer, mittlerweile stark verwirrt, versucht sich das Leben zu nehmen. "Happy End" war erneut ein Film von Michael Haneke, der in Cannes gezeigt wurde. Haneke erhielt bereits die goldene Palme für "Das weiße Band" im Jahr 2009 und 2012 für "Liebe". 2013 gewann "Liebe" den Golden Globe Award in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film und den Oscar als bester fremdsprachiger Film. Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2017 folgten zwei Darsteller-Nominierungen für Isabelle Huppert und Jean-Louis Trintignant. Im Rahmen der Romyverleihung 2018 wurde der Film in der Kategorie "Beste Bildgestaltung Kino-Film" ausgezeichnet und in der Kategorie "Bester Produzent Kinofilm" nominiert. "Happy End ist ein satirischer Alptraum des Reichtums im großbürgerlichen Europa: So klar, brillant und unversöhnlich wie Halogenlicht. Es ist so mitreißend wie eine teuflische Soapopera, eine Dynastie der verlorenen Seelen." (The Guardian)
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
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