
Rückkehr nach Alaska - Reno Sommerhalder im Urwald von Tongass
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Jenseits der Zivilisation: Der größte Nationalforst der USA, der Regenwald von Tongass, auch "Amazonas von Nordamerika" genannt, erstreckt sich im Südosten Alaskas 500 Kilometer entlang der Pazifikküste über 1000 Inseln hinweg. Er ist eineinhalb Mal so groß wie die Schweiz, kaum besiedelt und selbst in den USA nur wenig bekannt. Doch er ist von unschätzbarem Wert für das Klima. Diesen Sommer will Reno Sommerhalder der Wildnis besonders nahekommen, und so versucht er, so weit möglich, sich die Nahrung aus der Natur zu holen - wie es auch die Bären tun. Lachse sind seine Hauptnahrung, auch Krabben. Er sammelt Beeren und Pilze, gräbt nach Wurzeln. Doch bei seinen Streifzügen muss er feststellen, dass sich der Tongass verändert hat: Die Gletscher schmelzen auch dort, die lebenswichtigen Lachszüge sind unregelmäßig geworden, die Bären seltener. "Die Heringe sind verschwunden", klagt ein Häuptling der Tlingit, eines indigenen Volkes. "Es gibt keinen anderen Ort wie diesen", sagt der Schriftsteller Kim Heacox, Autor mehrerer Bücher über diesen magischen Regenwald, "der Tongass ist die Lunge Nordamerikas". Und doch ist diese Wildnis bedroht. US-Präsident Donald Trump bewilligte in seinen letzten Amtstagen den großflächigen Holzschlag im geschützten Wald, sein Nachfolger Joe Biden hat das Vorhaben wieder gestoppt. Film von Beat Bieri
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