Belleville - Das letzte Chanson
Gesellschaft + Soziales
„Le Vieux Belleville“ ist ein „lieu authentique“ - ein authentischer Ort, aus Mode und Zeit gefallen. Tief verwurzelt in der französischen Seele lockt diese Kultur Neugierige aus aller Welt, um Lieder von Fréhel, Piaf und Gainsbourg zu singen, zu tanzen und die ewig moderne Idee von Brüderlichkeit zu teilen. Diese Chansons repräsentieren den Sinkstoff des Lebens, eine Essenz, die von Revolution, Aufstand, Weltkriegen, dem Mai 1968, von Liebe und Leidenschaft erzählt. Aber was macht ein gutes Chanson aus? Jeanne Moreau sagt hierzu: „Die Energie. Es ist eine unmittelbare Empfindung, wie eine Erschütterung. Die Idee muss auf ein Gefühl treffen.“ „Belleville - Das letzte Chanson“ von Regisseurin Daniela Abke erzählt von einer verborgenen Seite Frankreichs. „La France cachée“, jenseits der Gelbwesten, dort, wo die Gesellschaft im Innersten zusammenhält. Ein Film über Zivilcourage, Kultur und politische Einmischung - „belle et rebelle“, schön und eigensinnig. Paris, Belleville: ein letztes Café Musette. Charmant, bezaubernd, eigenwillig, wie die sechs Charaktere, deren Wege sich hier kreuzen. Reale Poesie und populäres Chanson. Unbeugsam, unbändig, zeitlos. Französische Geschichte, die trotzt und fortbesteht. Anhand einer Straßenecke porträtiert der Film ein Quartier, das dem Fremden ein Zuhause geworden ist. Geprägt von den Migrationen der letzten Jahrhunderte, von Handwerk und Revolte, singt uns Belleville seine Lieder von Liebe und Kampf. Fotografie in schwarz-weiß. Bilder wie ein Chanson.
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