Ossi-Wessi-Streit versinkt in der Flut. Real
Stilles Tal
Drama
Der hessische Hotelier Konrad Huberty kam einst im sächsischen Müglitztal zur Welt und verließ sein Geburtshaus mit den Eltern in Richtung Westen. Nun möchte er das Haus nach zwölf Jahren zurückhaben und es seinem Sohn übergeben. Allerdings hat der Sachse Thomas Stille die Ruine des zerfallenen Bauernhofs in mühsamer Arbeit wiederhergerichtet und betreibt seitdem darin das Ausflugslokal "Stilles Tal". Dieses sichert ihm, seiner Frau Barbara und der schwangeren Tochter Dixie im malerischen Tal des sächsischen Flüsschens Müglitz einen bescheidenen Wohlstand. Der Rückgabeprozess des Lokals ging durch alle Instanzen, die letzte gab Huberty recht. Stille weigert sich, das Urteil anzunehmen, das ihm sein säumiger Anwalt eingebracht hat. Doch die Gefahr droht von anderer Seite: Seit zwei Tagen regnet es unentwegt, die Flusspegel steigen bedrohlich an, Dämme brechen. Das Flüsschen Müglitz wird zum reißenden Strom, das "Stille Tal" ist von den Wassermassen eingeschlossen. Zwischen Panik und Chaos werden sich die Familien Huberty und Stille einig, ihr gemeinsames Ziel vereint sie: der Kampf ums Überleben. Marcus O. Rosenmüller erzählt in "Stilles Tal" eine deutsch-deutsche Geschichte. Sein Ziel ist es nicht, das Geschehen auf einen Ost-West-Konflikt zu reduzieren, sondern zu zeigen, was Heimat für beide Kontrahenten wirklich bedeutet. Die reale Flutkatastrophe im Jahr 2002 beförderte unter Deutschen in Ost und West eine große Solidarität.
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