
Für eine Handvoll Dollar
Italowestern
1960 siedelte John Sturges "Die sieben Samurai" von Akira Kurosawa in den Wilden Westen um und landete mit "Die glorreichen Sieben" einen Welterfolg. Was dem renommierten US-Amerikaner recht war, konnte vier Jahre später einem ehrgeizigen Italiener nur billig sein. Sergio Leone, Sohn eines Filmpioniers, war bereits ein sehr erfolgreicher Regieassistent, hatte unter anderem bei "Ladri di biciclette", "Ben Hur" oder "Die Geschichte einer Nonne" mitgewirkt, etliche Drehbücher geschrieben und selbst auch Filme wie "Der Koloss von Rhodos" oder "Sodom und Gomorrha" inszeniert. Mit seiner Transformation von Kurosawas "Yojimbo - Der Leibwächter" in den Wilden Westen gelang ihm der grosse Wurf. Und Clint Eastwood, der nur für die Rolle des fahrenden Scharfschützen engagiert wurde, weil er sich mit 15'000 Dollar Gage zufrieden gab, wurde als Zigarillos kauender Joe über Nacht zum Weltstar. Im Kino war er zuvor bloss in kleinsten Nebenrollen zu sehen gewesen, hatte aber in der Serie "Rawhide" immerhin 217 Mal die zweite Hauptrolle gespielt. Dass er dereinst als sein eigener Produzent auch Regie führen würde, stand damals noch in den Sternen.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
