
Kronprinz Rudolf
Folge 2 | Historienfilm
Im Herbst 1888 steht der österreichische Thronfolger Rudolf am Scheideweg. Unter dem Einfluss von Premierminister Graf Taaffe und der katholischen Kirche führt Kaiser Franz Joseph das österreichisch-ungarische Kaiserreich immer näher an den Zerfall. Der Kronprinz, der wiederholte Angebote ungarischer Nationalisten ausschlägt, sich in Budapest krönen zu lassen, sucht vergeblich die Nähe seines Vaters. Noch immer sieht er im geliebten, schlecht beratenen Kaiser das Vorbild für einen guten Monarchen. Sein Cousin Erzherzog Johann drängt ihn dazu, Partei gegen den Vater zu ergreifen. Rudolfs Ablehnung ist vehement, obwohl auch seine Mutter, Kaiserin Sisi, ihn auffordert, über Ungarn nachzudenken. Die Ehe mit Stéphanie ist längst zu einer Tortur wiederkehrender Konflikte und Vorwürfe verkommen. Rudolfs Gesundheit ist angegriffen. Seine geheime politische Tätigkeit und sein Einsatz für die Armee übersteigen seine körperlichen Kräfte. Rudolfs bevorzugte Arzneien sind Morphium und Alkohol. Rudolfs Cousine Marie Larisch organisiert einen heimlichen Besuch von Mary Vetsera in der Hofburg, und eine Liebesaffäre zwischen dem Kronprinzen und der Baronesse beginnt. Als Helene Vetsera von der Affäre ihrer Tochter mit Rudolf erfährt, bringt sie Mary unverzüglich nach England. Mary stimmt einer Heirat mit dem Prinzen Braganza zu, um zurückkehren zu können. Bei einer Aussprache mit seinem Vater teilt Franz Joseph Rudolf mit, dass er niemals den Thron besteigen werde. Kurz darauf lässt Premierminister Taaffe den Kronprinzen wissen, dass er ausreichend Material für einen Hochverratsprozess gegen ihn in den Händen habe. Rudolf sieht seinen einzigen Ausweg in der Zustimmung zu Erzherzog Johanns umstürzlerischen Plänen. Als der Plan scheitert, gehen Rudolf und Mary gemeinsam in den Tod. Der zweiteilige Historienfilm "Kronprinz Rudolf" glänzt mit einer hervorragenden Schauspielerriege, darunter in der Titelrolle Max von Thun und Klaus Maria Brandauer als Kaiser Franz Joseph.
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