Aus für Ensdorf
Zeitgeschichte
Im Juni 2012 - vor genau 10 Jahren - gingen 250 Jahre staatlicher Bergbau an der Saar offiziell zu Ende. Die letzte Grube - das Bergwerk Saar - stellte den Betrieb ein. Kurz zuvor hatten noch 3.000 Menschen in der Kohleförderung gearbeitet, unter und über Tage. Mehr als die Hälfte von ihnen wurde nach Ibbenbüren und an die Ruhr verlegt, um in ihrem erlernten Beruf als Bergmann das Vorruhestandsalter zu erreichen. Der Film von 2012 hat die Schließung des letzten Saar-Bergwerks begleitet, vom Grubenbeben 2008, das den Ausschlag für den politischen Entschluss zum Ausstieg gab, bis zur letzten Schicht der Förderung unter Tage. Autor Mirko Tomic und seine Kamerateams haben damals spannende Bilder eingefangen, die zeigen, wie aufwändig es ist, eine Grube stillzulegen. Der Film zeigt aber auch die damalige Situation der Bergleute und ihrer Familien und die Proteste der Anwohner in den Bergbau-Schadensgebieten. Und er ging der Frage nach, wie man für die nicht mehr benötigten Immobilien und riesigen Flächen nach dem Ende des Bergbaus eine sinnvolle neue Verwendung finden könnte. Heute wissen wir: Zum Teil hat es funktioniert, aber viele Folgen des Bergbaus werden das Land noch lange beschäftigen. Ein spannender Rückblick auf einen der größten Umbrüche der saarländischen Geschichte. 23.06.2012 SR
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