Hanseblick
Regionalmagazin
Wer den Elberadweg mit dem Fahrrad abwärts radelt, kommt in Sachsen-Anhalt durch Werben. Die kleinste Hansestadt der Welt hat keine 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, aber einen historischen Stadtkern und eine aktive Bürgerschaft. Und fast 30 Störche haben sich dort niedergelassen. "Hanseblick"-Moderatorin Friederike Witthuhn lernt ein Biedermeiertheater kennen, ist beim traditionellen Markttreiben dabei und erfährt, wie die Werbener ihre kleine Stadt am Leben halten. Gegenwärtig sammeln sie Geld für die Wiederherstellung der Orgel in der mächtigen Backsteinkirche. Die Johanniter hatten hier seit dem Mittelalter eine Kontorei, in der Hansezeit galt Werben als Umschlagsplatz für Getreide und Feldfrüchte, die per Elbeschiff nach Hamburg verkauft wurden. Dem Veröden des ländlichen Raumes setzen die Werbener ein eigenes Schwimmbad entgegen, Arztpraxis, Kindergarten und ein reiches Kulturleben. Die kleinen Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert standen vielfach leer. Ein Verein sichert die alte Bausubstanz, sucht Käuferinnen und Käufer und Interessierte. Eine bunte Gemeinschaft von Bauleuten, Künstlerinnen und Künstlern, Kulturinteressierten und Naturliebhabern hat sich hier angesiedelt. Neuerdings planen immer mehr junge Leute, die einst aus Werben in die weite Welt gezogen sind, die Rückkehr in die historisch wertvolle Stadt. Sie alle trifft Friederike Witthuhn bei der Restaurierung von Häusern, beim Kanufahren auf der Elbe oder in den kleinen, feinen Hinterhöfen der kleinsten Hansestadt, wo Menschen Urlaub machen.
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