Laut sein und provozieren! Hard Rock in der DDR
Folge 155 | Zeitgeschichte
Fröhlich sein und singen und dazu noch den Sozialismus preisen - so wünschten sich die Kulturpolitiker der DDR ihre Jugendlichen. Die Metalfans passten da nicht ins Bild, wie verstörte Stasi-Leute bei einem Konzert notierten: "Konflikte werden im Alkohol ertränkt und im ekstatischen Tanz Frust vergessen gemacht." Der Film ist ein lebendiger Einblick in eine harte, unangepasste Parallelwelt im regulierten Staat. Ein Staat der sich schwertat, mit den schon äußerlich leicht identifizierbaren Metalfans - lange Haare, Jeans, oft angetrunken - umzugehen. Denn die zumeist männlichen Jugendlichen entsprachen nicht dem normierten Einheitsbild einer sozialistischen Persönlichkeit. Allerdings eckten die "Heavys" nicht bewusst an, sie wollten ihre Musik hören, auf Konzerte gehen und sich in Ekstase bringen. Vielleicht ist diese Musikszene - im Gegensatz zum Ostpunk - deshalb so unbekannt. Dabei gab es mehr als 100 Bands.
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