
Burnout am Backofen - Ein Bäcker unter Druck
Essen + Trinken
Bäckermeister Hannes Behrens hat im Jahr 2022 mehr als eine Million Euro in sein Familienunternehmen in Plau am See gesteckt. Kriegt er das Geld für seine Investitionen jemals wieder rein? Er hat seinen Verkaufsraum schick gemacht, eine Terrasse mit Blick in die Backstube gebaut. Eigentlich wollte er nun kürzertreten, nur noch tagsüber backen. Denn er ist Vater von drei kleinen Kindern. Doch er ringt mit hohen Energiekosten und Rohstoffpreisen. "Wenn alles nicht mehr hilft, dann geht nur noch: kleinere Brötchen backen", meint er. Doch eigentlich ist er das nicht. Der 37-Jährige steckt voller Ideen, lässt sich immer wieder etwas einfallen, um Kundschaft anzulocken. Ein Renner in der Vorweihnachtszeit ist sein Burgstollen. Den bringt er zum Reifen in den Burgkeller der Stadt. Und ab kommendem Jahr will er wieder mit Champagner-Roggen backen. Extra für ihn wird dieses längst in Vergessenheit geratene Getreide auf Gut Pritzier angebaut. Dann sind da noch die Müritz-Fischer, die künftig nicht nur klassisch helle Fischbrötchen verkaufen wollen: Sie suchen ein dunkles Brötchen, das gesünder aussieht und letztendlich auch so schmeckt. Tolle Projekte, die aber auch wieder an der Kraft des jungen Bäckermeisters zehren, der zwischenzeitlich schon kurz vor dem Burn-out stand.
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