
Das Erbe des Römischen Reiches
Menschen
Das Limesmuseum in Aalen ist Basisstation für Max Moors Erzählung über das Erbe des Römischen Reiches. Das Römische Reich fasziniert nach wie vor. Weil es so riesengroß war, weil es länger dauerte als jedes andere, mehr aus tausend Jahre? Die heutige Welt ist immer noch geprägt von diesem Imperium. Die Römer haben mehr hinterlassen als Monumentalbauten und Statuen. Sie haben jene Software geschrieben, die nach wie vor den Alltag steuert. Das Alphabet ist das römische. Die italienische, französische, spanische, portugiesische und rumänische Sprache entspringt dem Latein. Das deutsche Justizsystem basiert auf dem Römischen. Die deutschen Hauptverkehrswege sind angelegt nach römischem Vorbild. Die deutsche Architektur, Malerei und Bildhauerei würden anders aussehen ohne die Römer. Im Grunde genommen ist die moderne westliche Lebensart nichts anderes als die Weiterentwicklung der römischen Lebensart. Vom Limes ausgehend führt Dieter Moors Reise rund ums Mittelmeer. Das syrische Bosra mit seinem Freilichttheater war Hauptstadt der Provinz Arabia. Leptis Magna im heutigen Libyen war eine Art Steuerparadies der Antike und im tunesischem El Djem erinnert das Kolosseum an Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen. Der Pont du Gard in Südfrankreich zählt mit seinen drei Etagen und den 64 Rundbögen zu den Meisterwerken der antiken Baukunst. Immer noch ist der Pont du Gard eine Pilgerstätte für Architektinnen und Architekten aus der ganzen Welt, die die außergewöhnliche Leistung ihrer damaligen Kollegen bewundern. Tourismus war sehr beliebt im Römischen Reich. Die Lieblingsrouten führten zu den heute noch frequentierten Reisezielen, etwa an die Adria. Butrint war ein beliebter Touristenort - eine Kur- und Festspielstadt. Ein Film von Goggo Gensch
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