

Alltag in Berlin
Folge 3 | Zeitgeschichte
Bunt, laut, politisch aufwühlend eine Stadt im Wandel, so erlebten die Berliner die siebziger Jahre. Erich Honecker wurde zum ersten Mann der DDR, die Ost/West Beziehungen entspannten sich, die Ölkrise brachte die Wirtschaft ins Schleudern, Atomkraftgegner formierten sich und Terroranschläge erschütterten die Bundesrepublik. In dem Feature „Alltag in Berlin - Die siebziger Jahre“ stehen diese historischen Ereignisse allerdings nicht im Mittelpunkt. Es geht viel mehr um das alltägliche Leben in der geteilten Stadt. Es war viel los in Berlin: Hippies inspirieren mit ihren Gewändern die Maximode. Die Trimm Dich Bewegung löst eine Fitnesswelle aus. Junge Leute kaufen ihre Möbel beim Trödler. Die Jesus Bewegung findet immer mehr Anhänger. Ein neuer Stadtteil namens Marzahn entsteht. Spanien wird zum Urlaubsziel Nummer Eins. Das Jahr der Frau will mit alten Klischees aufräumen. Der Palast der Republik wird eröffnet. In Wohngemeinschaften werden neue Formen des Zusammenlebens ausprobiert. Die Discowelle lockt Teenager in die Tanzschulen. Punks artikulieren ein neues Lebensgefühl. Viele Aufnahmen sind zum ersten Mal seit fast 30 Jahren wieder im Fernsehen zu sehen. Das Ganze wird ergänzt durch historische Werbeclips und reichlich Musik: Puhdys, Daliah Lavi, Ton Steine Scherben, Vader Abraham, The Sweet, Renft, Nina Hagen, Michael Holm, Abba und Village People sie alle prägten den Sound der siebziger Jahre. In dem Feature stehen keine historischen Ereignisse im Mittelpunkt. Viel mehr geht es in der Reportage um das alltägliche Leben in der geteilten Stadt. Film von Stephan Düfel
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
