Mutige Frauen wollen die Gesellschaft verändern
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Rachels Rettungsdienst - Ultraorthodoxe Jüdinnen im Einsatz
Gesellschaft + Soziales
Rachel Freier, genannt "Ruchie", hat beschlossen, gegen alle Widerstände ihrer chassidischen Gemeinde einen eigenen weiblichen Rettungsdienst aufzubauen: Ezras Nashim. Frauen wird die Mitarbeit im Hatzolah, dem größten freiwilligen Ambulanzkorps der Welt, verweigert. In den ultraorthodoxen jüdischen Gemeinden wird von den Frauen erwartet, dass sie sich ausschließlich auf Haus und Kinder konzentrieren. Mit ihrer Initiative riskieren Ruchie und eine engagierte Gruppe mutiger chassidischer Frauen ihren Ruf und buchstäblich auch die Zukunft ihrer Kinder. In den ultraorthodoxen Gemeinden sehen üblicherweise nur die Ehemänner die ansonsten verhüllten Körper ihrer Frauen. Nur in lebensgefährlichen Notfällen darf ein Mann, ein Arzt oder ein Sanitäter, ihre unbedeckte Haut sehen und berühren. Rachel geht es darum, den chassidischen Frauen und Mädchen von Borough Park eine weibliche medizinische Notfallversorgung zu bieten. Und sie will unter Beweis stellen, dass Frauen viel mehr können als Kinder aufzuziehen und den Haushalt zu führen. Parallel zu ihrer Kampagne stellt sie sich einer weiteren großen Herausforderung: Sie kandidiert für das Richteramt am Zivilgericht in Brooklyns 5. Bezirksgericht. Rachel wäre die erste chassidische Frau, die in den USA in ein solches Amt gewählt werden würde. Mit beispiellosem und exklusivem Zugang beobachtet die Filmemacherin Paula Eiselt in ihrem Film die Gründung des ersten weiblichen Sanitätsdienstes Ezras Nashim sowie Ruchies Kandidatur für das Richteramt mit all ihren Höhe- und Tiefpunkten. Film von Paula Eiselt
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