Kosovo: Alte Wunden - Neue Perspektiven
Folge 75 | Gesellschaft + Soziales
"Aufblühende Städte, Minarette und orthodoxe Klöster inmitten einer malerischen Landschaft und junge, gut ausgebildete Fachkräfte": Im Kosovo wirbt man um Touristen und um Investoren, 15 Jahre nach der Unabhängigkeit und 24 Jahre nach Kriegsende. Doch dieses Bild wird getrübt durch die noch immer bestehenden Spannungen zwischen ethnischen Albanern und Serben. 24 Jahre nach der NATO-Intervention ist die internationale KFOR-Mission trotz reduzierter Truppenstärke noch immer ein Garant für die Sicherheit und Stabilität im Land. Der Alltag ist für die meisten im Kosovo schwierig, egal ob Albaner oder Serben. Ein Drittel der Bevölkerung ist arbeitslos. Die Wirtschaft hängt am Tropf von internationalen Hilfsorganisationen und ist abhängig von den Überweisungen der Gastarbeiter aus dem Ausland. Kosovo benötigt Investitionen. Aber wer investiert, wenn der Markt nur knapp zwei Millionen Einwohner umfasst und der politische Status ungeklärt ist? Noch immer erkennt Serbien die Unabhängigkeit des Kosovo nicht an. Aber es gibt auch Erfolgsgeschichten: - Die Landfrauen-Genossenschaft von Fahrije Hoti im Dorf Krusha, die als "Witwen von Krusha" 1999 traurige Berühmtheit erlangten. - Öko-Tourismus im Sharr Nationalpark soll den Bewohnern im Südosten des Kosovo nachhaltiges Einkommen sichern. - Der Künstler Vigan Nimani konnte seine persönlichen Träume verwirklichen.
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