

Echter & klassischer Western – Wayne überzeugt
Rio Grande
Western
Der Nordstaatenoffizier Kirby Yorke muss im Bürgerkrieg eine Plantage niederbrennen, die zum Familienbesitz seiner Frau gehört. Jene trennt sich daraufhin von ihm. 15 Jahre später: Am Rio Grande, dem Grenzfluss zwischen den USA und Mexiko, steht der Lieutenant Colonel auf gefahrvollem Posten, denn die ständigen Angriffe der Indianer lassen das Land nicht zur Ruhe kommen. Unter den Rekruten entdeckt er eines Tages seinen einzigen Sohn Jeff. Dieser respektiert ihn - aber mehr als Vorgesetzten denn als Vater. Yorkes Frau will für ihren Sohn die Entlassung aus dem Militärdienst erreichen. Als Jeff jedoch bleiben will, entschließt sie sich, ebenfalls unter den Soldaten zu leben. Eine Aussprache zwischen dem Offizier und seiner Frau lässt die alte Zuneigung wieder aufkommen. Als bei einem Indianerüberfall Kinder auf dem Weg nach Fort Bliss geraubt werden, bringt Yorke den Indianern auf mexikanischem Gebiet eine entscheidende Niederlage bei. Diese Überschreitung seiner Befugnisse zieht zwar eine Strafversetzung nach sich, doch für den Lieutenant Colonel wendet sich alles zum Guten. Western von Regie-Legende John Ford mit John Wayne und Maureen O'Hara in den Hauptrollen. John Ford (1894-1973) gilt immer noch als einer der Großen des amerikanischen Films. Schon bei seinen frühen Regiearbeiten werden seine breite, epische Erzählweise, das meisterliche Handwerk und die künstlerische Sorgfalt sichtbar. Mit seinen ersten beiden Kavalleriefilmen "Fort Apache" ("Bis zum letzten Mann", 1948) und "She Wore a Yellow Ribbon" ("Der Teufelshauptmann", 1949) habe "Rio Grande" (1950) wenig gemeinsam, schreibt Filmjournalist John Baxter. "Ford zeigt eine sonderbare Bitterkeit in der Story einer entzweiten Armeeoffiziersfamilie, die schmerzliche Anstrengungen unternimmt, um wieder zusammenzufinden. Es geht um Individualität und unabhängiges Handeln."
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