
Die Industrialisierung des Südwestens
Folge 1 | Technik
Die zweiteilige SWR Dokumentation widmet sich der Epoche der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Moderatorin Lena Ganschow zeigt, wie der Südwesten von einem rückständigen, bitterarmen und vorwiegend bäuerlich geprägten Landstrich zu einem der führenden Industriestandorte Europas wurde. Experimente zu den Erfindungen jener Tage - von der Laufmaschine bis zur Fertigsuppe - aufwändige Reenactments und Interviews mit Expertinnen und Experten lassen dieses Zeitalter wieder lebendig werden. Als Karl Marx 1818 in Trier geboren wird, befindet sich der Südwesten Deutschlands in einer schweren Krise. Die Napoleonischen Kriege sind gerade erst vorüber, eine rapide Klimaverschlechterung durch einen gigantischen Vulkanausbruch sorgt für Hungersnöte und die Kleinstaaterei in Deutschland hemmt die wirtschaftliche Entwicklung. Dagegen setzen die Menschen etwas, was den Südwesten berühmt machen wird: Erfindungskraft. Karl von Drais entwickelt in Karlsruhe das erste Laufrad der Welt. Der Ingenieur Tulla begradigt den Rhein und die Kaufleute Scharpff und Lichtenberger machen aus der Rheinschanze bei Mannheim die florierende Handels- und Industriestadt Ludwigshafen. Es ist das Zeitalter der Beschleunigung, in dem sich die Anfänge der Industriellen Revolution im Südwesten bemerkbar machen.
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