Beliebtes Urlaubsziel in Italien
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Sardinien - Arche aus Stein
Natur + Umwelt
Dreieinhalb Millionen Urlauber besuchen jedes Jahr Sardinien, Italiens zweitgrößte Insel mit einem Viertel der gesamten Küstenlinie des Landes. Von dieser abwechslungsreichen Küste - 1.800 Kilometer eindrucksvoller Klippen und malerischer Strände - fühlen sie sich angezogen. Wenige hingegen kennen das schroffe Bergland Sardiniens, die mit Macchie bewachsenen Hügel, die nur einheimischen Hirten vertraut sind, und die lieblichen Täler dieser Insel. Zusammen bilden die durch einen schmalen Schelf verbundenen Schwesterinseln Korsika und Sardinien einen kleinen Kontinent: ein Bruchstück des Mutterkontinents Europa, von dem sie sich lösten, als dessen Alpenküste und das westliche Mittelmeer entstanden. Sardinien: ein Stück der Alpen mitten im Mittelmeer. Die Dokumentation nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine zweifache Reise mit: einmal quer durch das Landesinnere, das dem Strandurlauber zumeist verborgen bleibt; und dann die Reise der Insel selbst, die nicht immer eine Insel war und die wie eine Arche aus Stein seit Jahrmillionen von Europas Südrand in Richtung Afrikas Nordrand driftet. Dank extremen Schwankungen des Meeresspiegels war die heutige Insel mehrmals mit dem Festland verbunden, so dass Mannschaft und Passagiere - Sardiniens Fauna - oft wechselte, Arten kamen und verschwanden. Eine dieser Arten ist freilich auch der Mensch. Seit der Steinzeit haben immer neue Wellen von Eroberern Sardinien erreicht, etliche in Begleitung sowohl von Haus- als auch von Wildtieren, die heute die Fauna der Insel dominieren und die ursprüngliche Flora und Landschaft grundlegend verändert haben. Trotzdem: In den unzugänglichen Bergen Sardiniens hat sich manches erhalten, was rund um das Mediterran, diesen seit Jahrtausenden kulturell geprägten Naturraum, längst verloren ist. Film von Rolando Menardi
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