
Planet Wissen
Folge 662 | Wissenschaft
Scharfe Lebensmittel wie Chili werden seit Jahrtausenden von Menschen kultiviert und verspeist. Aber warum? Schließlich ist die Schärfe von Meerrettich, Chili oder von Pfeffer nicht selten sehr schmerzhaft. Am Geschmack allein kann der Erfolg scharfer Würzmittel nicht liegen, glauben daher Wissenschaftler*innen. Tatsächlich scheint die Schärfe auch einen gesundheitsfördernden, vielleicht sogar heilenden Effekt zu haben. In Marburg untersuchen Forscher*innen Senföle, die antibakteriell wirken. Und in der Schmerztherapie wird Capsaicin eingesetzt, der Scharfstoff aus der Chili-Frucht. Forschungsarbeiten an der Universität Majmaah in Saudi-Arabien belegen die Wirksamkeit von Heilpflanzen bei Blasenentzündungen. Meerrettich zählt dabei zu den vier erfolgreichsten Arten, die die Erreger bekämpfen konnten. Auch um den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, könnten scharfe Heilpflanzen helfen. Gäste im Studio: • Dr. Ehrentraud Bayer, Botanikerin • Prof. Dr. Bernhard Uehleke, Mediziner und Arzt für Naturheilkunde
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