

So viel mehr als nur ein Fahrlehrer
Learning to Drive - Fahrstunden fürs Leben
Tragikomödie
Wendy (Patricia Clarkson) ist gezwungen, ihr Leben zu verändern. Ihr Mann Ted will sich nach 21 Ehejahren scheiden lassen. Das bedeutet für die ehrgeizige New Yorker Literaturkritikerin, dass sie vermutlich ihre teure Stadtwohnung in Manhattan aufgeben muss. Wendy könnte ihre Tochter auf dem Land besuchen, doch sie besitzt nicht einmal einen Führerschein. Also beschließt sie, bei dem Inder Darwan (Ben Kingsley) Fahrunterricht zu nehmen. Darwan war in seiner Heimat Uni-Professor, in den USA jedoch verdingt er sich den Lebensunterhalt als Taxifahrer und Fahrschullehrer. Obwohl sich Wendy als schwierige und nervöse Schülerin erweist, wird Darwan die US-Amerikanerin immer sympathischer. Während der Fahrstunden erfahren Darwan und Wendy viel aus dem Leben ihres Gegenübers. In Indien wurde Darwan als gläubiger Sikh verfolgt und bat deshalb in den USA um Asyl. Jetzt soll er eine Frau heiraten, die seine Familie für ihn ausgewählt hat. Die Hochzeit ist in Kürze geplant, aber Darwan merkt, dass seine Zukünftige ganz und gar nicht zu ihm passt. Die Filmkomödie "Learning to Drive - Fahrstunden fürs Leben", inszeniert von der spanischen Regisseurin Isabel Coixet, erzählt mit viel Feingefühl, wie zwei kulturell sehr unterschiedliche Menschen zeitgleich gezwungen sind, einen neuen Lebensweg zu beschreiten. Indem sie sich gegenseitig aus der Krise helfen, bahnt sich auch eine zarte Liebesgeschichte an. Hervorragend die Schauspiel-Leistungen von Oscar-Preisträger Ben Kingsley ("Gandhi") als geduldiger Fahrlehrer Darwan, und Patricia Clarkson in der Rolle der kämpferischen Wendy. Die Filmmusik stammt von Dhani Harrison, dem Sohn von "Beatle"-George Harrison.
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