Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Tourismus
Kathedralen im Dschungel Als "glänzende Herrscherin über den Orient" bezeichneten die Portugies:innen Alt-Goa, die Hauptstadt ihres indischen Überseereiches. Mit 300.000 Einwohner:innen war das "goldene Goa" einst größer als Lissabon. Die Stadt Goa gibt es nicht mehr. Nur die Gotteshäuser haben die Zeiten überdauert. Die Missionar:innen zerstörten Moscheen und Tempel, die Konquistadoren beuteten das Land aus, die Inquisition wütete. Schließlich schwand die Macht der Kirche, die Mönche verließen Goa. Heute bilden diese Gotteshäuser ein skurriles Ensemble mitten im Dschungel: St. Cajetan, eine verkleinerte Kopie des Petersdomes, die Kathedrale Sé, einst die größte Kirche Asiens oder St. Francis, die mächtige Kirche der Franziskaner, nun ein Museum. Die populärste Kirche Goas, Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, ist "Bom Jesu", "Guter Jesus", die Basilika der Jesuiten. Sie birgt die sterblichen Überreste ihres erfolgreichsten Missionars, des Heiligen Franzis Xavier. Noch immer verehren ihn Tausende Gläubige.
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