
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Kunst + Kultur
Satte Oasen einerseits und lebensfeindliche Bedrohung durch die Wüste andererseits: Al Ain, am östlichen Rand des Arabischen Emirates Abu Dhabi gelegen, ist eine Stadt der Grenzbereiche. Geografisch gesehen, weil Al Ain dicht an der Landesgrenze zum Oman liegt, und geologisch betrachtet, weil die Oase immer ein Scheitelpunkt zwischen Zivilisation und der "großen Leere" war, wie die Beduinen die Wüste der Arabischen Halbinsel seit jeher nennen. Seit rund 5.000 Jahren ist die Oase besiedelt, das belegen archäologische Funde aus der frühen Bronzezeit. Grundlegend für die Existenz der Siedlung war und ist noch immer das raffinierte, Jahrtausende alte Bewässerungssystem "Aflaj". Die oft unterirdischen Kanäle versorgen die Oase mit reichlich frischem Wasser aus dem nahen Hadschar-Gebirge. Der Berg Jeben Hafit, eine Aussichtsplattform im Rücken der Oase, ist 1.350 Meter hoch. Hier weht der Wüstenwind, rundherum blickt man auf ein Meer aus über einer Million Dattelpalmen, eine der größten Oasen überhaupt. Eine Oase wie ein Bollwerk, ein Lebenselixier im Angesicht der Wüste. Film von Horst Brandenburg Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.
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