BR-Klassik
Klassische Musik
Herbert Blomstedt dirigiert die Bamberger Symphoniker: Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 4, e-Moll. op. 98. Dieses Konzert war ein ganz besonderes Ereignis für die Bamberger Symphoniker. Zum einen war es das erste Konzert vor Publikum nach der Zwangspause durch den Lockdown am Beginn der Corona-Pandemie 2020. Zum anderen fand es am Geburtstag des Dirigenten statt: Am 11. Juli 2020 feierte Herbert Blomstedt seinen 93. Geburtstag. Es dürfte für ihn ein schönes Geschenk gewesen sein: Seit 2006 ist Herbert Blomstedt Ehrendirigent der Bamberger Symphoniker. Als einen Programmpunkt des zwei Werke umfassenden Konzertes "schenkte" sich Herbert Blomstedt eine der vielschichtigsten und tiefgründigsten Kompositionen der romantischen Symphonik: die vierte Sinfonie, e-Moll, von Johannes Brahms. Zeitgenossen, sogar Freunde von Brahms waren irritiert. Seine Freundin Elisabeth von Herzogenberg schrieb sogar schon kurz vor der Uraufführung an den Komponisten: "Es ist mir … als wäre es eine kleine Welt für die Klugen und Wissenden." Herbert Blomstedts Interpretation von Brahms' Vierter ist eine sehr transparente, ins genaue Detail durchhörbare mit der Kraft der Ruhe gestaltete Aufführung des Werks, die ganz im Glanz des Klangs und der Kunst der wunderbaren Bamberger Musiker leuchtet.
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