makro
Wirtschaft + Konsum
Weltweit wird mehr Fisch gegessen. In Deutschland sind vor allem Lachs und Thunfisch beliebt. Doch der Konsum hat fatale Folgen für die Meere. Geht Fischgenuss nicht auch nachhaltig? Gut ein Drittel der weltweiten Fischbestände gilt inzwischen als überfischt. Fangmethoden wie das Fischen mit Bodenschleppnetzen sorgen für hohen Beifang und zerstören den Meeresboden. Aquafarmen, die Chemikalien und Antibiotika einsetzen, sind keine Alternative. Doch es gibt Menschen, die mit anderen Konzepten dem Raubbau der Meere entgegentreten. Wie die Küstenfischer Erik Meyer und sein Vater Jan: Schon in achter Generation betreiben die Meyers ihr Handwerk an der Ostsee. Statt mit Schleppnetzen gehen sie mit schonenderen Stellnetzen auf Schollen- oder Flundernfang. In Hamburg hat sich Koch und Gastronom Fabio Haebel komplett regionalem Fisch und Meeresfrüchten aus der Elbe oder der Ost- und Nordsee verschrieben. Die Speisekarte wechselt wöchentlich, je nachdem, welcher Fisch gerade verfügbar ist. Nur Lachs oder Thunfisch findet man nie darauf. Koch Haebel will seinen Gästen beweisen, dass nachhaltiger Fischkonsum gelingen kann, und gibt gerne Tipps, welcher Fisch mit gutem Gewissen auf den Tisch kann. Im Supermarkt versprechen Siegel Orientierung über nachhaltige Fischerei und transparente Lieferketten. "makro" spricht mit Fischerei-Expertinnen und -Experten darüber, was hinter diesen Versprechen steckt, und stellt Unternehmerinnen und Unternehmer vor, die mit ihren Ideen die Fischindustrie nachhaltiger gestalten möchten. Die weltweite Vernetzung der Wirtschaft prägt immer mehr den Alltag von Unternehmen, aber auch Konsumenten. "makro" zeigt jeden Dienstag 30 Minuten spannende Wirtschaftsgeschichten. Wirtschaftliche Entwicklungen in Ländern oder Branchen stehen dabei ebenso auf der Themenliste wie Währungskrisen oder alternative Wirtschaftsformen.
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