

Aufwendige Romanverfilmung mit schönen Franzosen
Der Husar auf dem Dach
Liebesdrama
Aix-en-Provence im Jahr 1832: Der italienische Husarenoberst Angelo flieht vor den österreichischen Besatzern seines Landes nach Frankreich. Er erreicht die Provence, deren malerische Schönheit von einer Katastrophe überschattet ist. Unzählige Tote und lodernde Scheiterhaufen zeugen von der Cholera, welche die Bevölkerung ängstlich und aggressiv macht. Angelo setzt sich selbstlos für die Kranken ein. Immer wieder hilft er verzweifelten Menschen. Doch sein Einsatz wird nicht belohnt. In der provenzalischen Stadt Manosque hält man ihn für einen Brunnenvergifter. Er flieht über die Dächer der Stadt und sucht Unterschlupf in einem vermeintlich leeren Haus. Doch dann steht er unvermittelt der einzigen Bewohnerin gegenüber. Die junge und schöne Marquise Pauline de Théus bewirtet Angelo und lässt ihn unbehelligt ziehen. Kurze Zeit später trifft er seine Gastgeberin in einer Zeltstadt wieder und erfährt, dass Pauline auf der Suche nach ihrem Mann ist, dem sie weniger in Liebe als in Dankbarkeit verbunden ist. Gemeinsam ziehen die beiden durch die Provence. Als Pauline in ein Quarantänelager für Cholerakranke gerät, scheint ihr Schicksal besiegelt. Doch Angelo befreit sie. Obwohl er weiß, dass die Liebe zwischen ihm und Pauline immer platonisch bleiben muss, pflegt er sie, als sie an der Cholera erkrankt. Das Drehbuch entstand nach dem gleichnamigen Roman von Jean Giono. Das "Lexikon des internationalen Films" schreibt: "Aufwendige Romanverfilmung, die sich eng an die Vorlage anlehnt und besonderen Wert auf eine sorgfältige Ausstattung legt. Dabei stehen drastische Bilder des Elends neben Bildern im Stil romantischer Naturmalerei. Die Thematik der Angst und Entfremdung bleibt indes im Mittelpunkt." Kameramann Thierry Arbogast erhielt für seine Arbeit an "Der Husar auf dem Dach" 1996 einen César, ebenso wie Pierre Gamet, Jean Goudier und Dominique Hennequin für den besten Ton.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
