Finsteres Familiengeheimnis
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Das unsichtbare Mädchen
Kriminalfilm
Niemals in seiner jahrzehntelangen Dienstzeit bei der Kripo hätte dies der heute 64-jährige, pensionierte Hauptkommissar Altendorf für möglich gehalten: Dass ein geistig behinderter junger Mann wegen Mordes verurteilt werden könnte, obwohl weder die Leiche des vermeintlichen Opfers noch eindeutige Blut- und DNA-Spuren gefunden werden konnten. Das war vor elf Jahren. Die achtjährige Sina Kolb war spurlos aus dem Dorf Eisenstein verschwunden. Nach einer mehrere Monate dauernden Suche verhaftete der neue SOKO-Leiter den 28-jährigen behinderten Emanuel "Ecco" Stock und brachte diesen dazu, den Mord an Sina zu gestehen. Zwei Tage später widerrief Ecco alle seine unter Druck entstandenen Aussagen. Dem Richter jedoch genügte das Geständnis. Beim alljährlichen Dienstausflug der Mordkommission lernen sich der pensionierte Kommissar Altendorf und der 32-jährige Hauptkommissar Niklas Tanner kennen. Als eine ehemalige Zeugin im Fall Sina erdrosselt aufgefunden wird, übernimmt Tanner die Untersuchung und dringt während seiner Ermittlungen immer tiefer in das Labyrinth rund um den Fall von damals ein. Dabei nähern sich die beiden Kommissare allmählich an. Der jüngere Tanner reagiert so fasziniert wie irritiert auf den verschrobenen, scheinbar unnahbaren Älteren. Tanner entdeckt neue Spuren und bringt Licht ins Dunkel. Von seinem Chef Michel - dieser war der damals in die "SOKO Sina" berufene "Erfolgskommissar" - wird Tanner massiv unter Druck gesetzt. Doch der junge Kommissar verbeißt sich erst recht in die alten Akten, die Altendorf all die Jahre in seiner Wohnung bis an die Decke gestapelt aufbewahrt hat. Gemeinsam mit seiner Co-Autorin, der Journalistin und Dokumentarfilmerin Ina Jung, entwickelte der vielfach preisgekrönte Münchner Kriminalschriftsteller Friedrich Ani (Grimme-Preis, Deutscher Krimipreis) ein Thriller-Drama, dessen Wucht teilweise unsere Vorstellung sprengt, das aber dennoch auf erschütternde Weise ein Bild unserer Wirklichkeit zeichnet. Der Film zeigt eine bildgewaltige Szenerie voller wahrhaftiger Charaktere - ein Stoff wie geschaffen für den Meister des deutschen Genrefilms und mehrfachen Grimme-Preisträger Dominik Graf ("Im Angesicht des Verbrechens"). Eigens für ihn wurde das 2012 mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnete Drehbuch geschrieben.
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