
Die Anden - Natur am Limit
Staffel 1, Folge 1 von 3 | Natur + Umwelt
Die Anden sind die längste Bergkette der Erde und zählen zu den dynamischsten Gebirgen. Filmautor Christian Baumeister porträtiert in der dreiteiligen Reihe "Die Anden" diese Welt aus gewaltigen Gletschern, aktiven Vulkanen, feuchten Nebelwäldern und trockenen Hochebenen. Aufnahmen wie vom perfekt getarnten Puma auf der Jagd, von sprintenden Vikunjas, kannibalistischen Frösche oder vom Kondor, dem "König der Anden", machen diese Reihe über Südamerikas höchstes Gebirge so einzigartig. Nationalpark Torres del Paine im chilenischen Teil Patagoniens: karge Hänge und imposante Felsen beherrschen das Bild. Ein Pumaweibchen hat hier ihr Revier. Es ist kein leichtes Terrain für sie. Doch sie muss Beute schlagen, denn sie hat drei Junge, die sie zu versorgen hat. Aber auch wenn sie es schafft, einen guten Fang zu machen, sind Konkurrenten sofort da. Manchmal fressen der Schleichjägerin Füchse und Scharen von Andenkondoren den Kadaver über Nacht bis auf die Knochen kahl - eine lebensbedrohliche Situation für ihre Jungen. Im etwas tiefer gelegenen Magellanwald müssen sich die tierischen Bewohner ganz anderen Herausforderungen stellen. Hier stehen riesige Areale unter Wasser. Ein Desaster für dieses äußerst empfindliche Ökosystem. Biber sind die Verursacher der Misere und wird ihnen nicht bald Einhalt geboten, ist einer der artenreichsten Lebensräume der Anden dem Untergang geweiht. Aber auch Naturkatastrophen lassen die Zukunft der Pumas im Ungewissen. Alleine in Chile sind über 500 Vulkane aktiv. Erst 2015 brach der Calbuco aus und hinterließ eine öde und lebensfeindliche Landschaft. Vier Jahre später ist das Land zwar grüner und fruchtbarer als zuvor. Doch häufen sich solche Ausbrüche, wird es für die Pumas im rauen Patagonien eng.
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