Sturmflut 1962 - Die Katastrophe von Hamburg
Folge 173 | Zeitgeschichte
In der Nacht zum 17. Februar 1962 wird Hamburg von einer schweren Sturmflut getroffen. Die Naturkatastrophe überrascht die meisten Bewohner der Hafenstadt im Schlaf. Der Orkan "Vincinette" drückt riesige Wassermassen von der Nordsee in die Elbe. Im Verlauf der Nacht brechen die schützenden Deiche an 60 Stellen. Das Wasser überflutet die tieferliegenden Stadtgebiete - reißt Menschen, Tiere und Häuser mit sich. Viele Bewohner klettern auf Hausdächer und hoffen in der Februarkälte auf Rettung aus der Luft. Mit waghalsigen Manövern gelingt es Hubschrauberpiloten, die Menschen zu bergen. Hamburgs damaliger Polizeisenator Helmut Schmidt organisiert unbürokratisch Hilfe für die vom Wasser Eingeschlossenen. Seinen damals erworbenen Ruf als Macher und Krisenmanager nutzt er später geschickt für seine politische Karriere. In Hamburg kommen bei der Sturmflut 315 Menschen ums Leben. Die Katastrophe von 1962 hat sich ins kollektive Gedächtnis der Hamburger gebrannt. 2022 jährte sich die Katastrophe zum 60. Mal. Der Film "Sturmflut 1962 - Die Katastrophe von Hamburg" erinnert mit eindrücklichen Archivbildern und Zeitzeugen an die Katastrophe von damals und stellt Bezüge ins Heute her. Wie schützt sich eine Metropole wie Hamburg vor solchen Ereignissen? Denn eines ist sicher: Die nächste Flut wird kommen.
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