Sehen statt Hören
Infomagazin
Die Forderungen nach Gebärdensprache in der Bildung tauber Menschen sind inzwischen so vehement, dass sie keiner mehr ignorieren kann. Und dennoch scheint die Umsetzung immer noch in weiter Ferne zu sein. Vielleicht die wichtigste Veränderung in den letzten Jahren: Immer mehr Gehörlose fordern nicht nur, sondern nehmen selbst Einfluss auf die Entwicklung – als Lehrer, Forscher, Aktivisten. Das hat sich auch auf dem jüngsten Bildungskongress widergespiegelt, den die Gehörlosenverbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz veranstaltet haben – online mit 550 Teilnehmern. "Sehen statt Hören" war dabei. Beitrag von Elke Marquardt Willkommen bei "Sehen statt Hören" - der einzigen Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft, die im Bild sichtbar macht, was man sonst nur im Ton hört! Nicht im "Off", sondern im "On" werden hier die Inhalte präsentiert - mit den visuellen Mitteln des Fernsehens, Gebärdensprache und offenen Untertiteln. Zielpublikum sind vor allem die etwa 300.000 gehörlosen, spätertaubten oder hochgradig schwerhörigen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Bundesrepublik, die ein solches Programm benötigen, das ihren Kommunikationsbedürfnissen entspricht und ihnen optimale Verständlichkeit ermöglicht, aber auch alle anderen, die sich von den Themen und der ungewöhnlichen Machart angesprochen fühlen. In wöchentlich 30 Minuten bringt das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Informationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, von Arbeitswelt, Familie, Freizeit, Sport über Kunst, Kultur, Bildung, Geschichte bis hin zu politischen, sozialen, rechtlichen und behindertenspezifischen Themen.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
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