Apokalypse 1618 - Die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges
Folge 181 | Geschichte
1618 brachte der Aufstand der böhmischen Stände eine Bewegung in Gang, die ganz Europa erfasste. Protestantische Landesherren unter der Führung mehrerer deutscher Fürsten standen katholischen Reichsständen gegenüber, geführt von den habsburgischen Mächten in Österreich und Spanien. Die Auseinandersetzung drehte sich anfangs um konfessionelle, später auch um politische Gegensätze. Während die Aufständischen für eine Dezentralisierung der Macht kämpften, strebten die katholischen Herrschenden eine absolute Monarchie an. Aus den regionalen Auseinandersetzungen entwickelte sich bald ein zerstörerischer Krieg. Im November 1620 unterlagen die böhmischen Stände den kaiserlichen Truppen in der Schlacht am Weißen Berg. In den darauffolgenden Jahren breitete sich der Krieg in Europa immer weiter aus. Über Dänemark, Deutschland und die Niederlande, die für ihre Unabhängigkeit von Spanien kämpften, bis hin zu Schweden und zuletzt Frankreich traten sämtliche europäische Großmächte nach und nach in den Krieg ein. Der zweite Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618, bei dem niemand ernsthaft verletzt wurde, führte zum offenen Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, der eine Neuordnung Europas zur Folge hatte und dessen Geschichte nachhaltig prägen sollte. In diesem Gemeinschaftsprojekt von ORF, ARTE und Česká televize wirken namhafte tschechische Schauspieler wie Karel Dobry sowie Tereza Hofová mit, in der deutschen Synchronfassung sprechen Toni Slama, Pia Strauss, Florentin Groll, Alexandra Krismer, Aris Sas und Daniela Golpashin. Die aufwendigen Dreharbeiten fanden an den historischen Originalschauplätzen statt, unter anderem auf dem Weißen Berg, auf der Prager Burg und dem Altstädter Ring.
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