

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Folge 215 | Kunst + Kultur
Galileo Galilei hat auf dem schiefen Turm sein Experiment zum freien Fall durchgeführt. Der berühmte Sohn der Stadt Pisa erschütterte mit seinen Experimenten, Schriften und astronomischen Forschungen das christliche, mittelalterliche Weltbild. Der Platz der Wunder: Hier spürt man die Brüche der Zeiten, die Umbrüche in den Künsten. Der Film berichtet von Galileo Galilei; er erzählt von den Pisanern, die sich als Erben der Antike fühlten und ein riesiges Gotteshaus errichten ließen, das bald als Vorbild für die Kirchenbauten der Toskana dienen sollte. Und er erzählt von den Pisanos, einer berühmten Künstlerfamilie. Sie studierten antike Skulpturen an Sarkophagen und verhalfen damit dem Naturalismus in der Bildhauerei zum Durchbruch. Der Platz der Wunder, eine einzigartige Geburtsstätte. Ein Kleinod im Dienst des Paradieses hat Bramante hier geschaffen. Das Kloster Santa Maria delle Grazie in Mailand ist kein gigantischer Prunkbau, sondern perfekte Harmonie der Hochrenaissance. Leonardo da Vinci selbst zeigt die Schönheit dieses Baus. Im Speisesaal der Mönche führt er den Zuschauer zu seinem Bild "Das Abendmahl", das eine ganze Wand überzieht. Das Original gibt es eigentlich nicht mehr, zu sehr haben ihm der Zahn der Zeit, Feuchtigkeit und eine amerikanische Bombe zugesetzt. Der Film zeigt die Arbeit der Restauratorin Signora Guiseppa Brambilla. Als nahezu neues Bild erfährt es eine Renaissance. Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.
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