

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Folge 256 | Kunst + Kultur
Als holländische Idylle liegt Willemstad in der Karibik. Die Hauptstadt von Curaçao ist das Werk jüdischer Siedler. Sie waren vor der Inquisition aus Spanien erst nach Amsterdam geflohen und hatten hier dann eine neue Heimat gefunden. Vor 350 Jahren: die niederländische Krone nutzte die Insel derweil als Stützpunkt für den Sklavenhandel und ein bisschen Seeräuberei. Auch das ist lange her. Geblieben sind die Nachfahren der Sklaven, die sich auf Curaçao jetzt autonom verwalten. Holländer und Juden lenken nur noch die Wirtschaft. Denn: lohnende Geschäfte gibt es so fern vom Mutterland auch nach dem Verbot der Sklaverei noch. Das in leuchtenden Farben herausgeputzte "Klein Amsterdam" ist ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrttouristen - und für nicht versteuertes Geld. Ziemlich anrüchig auch die qualmende Raffinerie gleich hinter dem Weltkulturerbe. Doch hinter der historischen Fassade gibt sich Willemstad ganz ungerührt wie die Unschuld vom Lande der Windmühlen. Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.
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