
Schau in meine Welt
Folge 270 | Kindersendung
„Mein Herz schmerzt, weil ich mein ganzes Leben verloren habe.“ Die neunjährige Bushra lebt im größten Flüchtlingscamp der Welt, in Bangladesch. Sie gehört zum Volk der Rohingya, Muslime aus dem Westen Myanmars, die von dort vertrieben worden sind. Bushra kam mit ihren Eltern, sieben Geschwistern und ihrer Großmutter über die Grenze, nach fünfzehn Tagen Flucht durch die Berge. Zuhause hatten Bushras Eltern eine kleine Landwirtschaft, erzählt sie, im Flüchtlingscamp leben sie ein ganz neues Leben. Ihre Hütte ist sehr klein, der Vater hat nur gelegentlich Arbeit und die Erinnerungen an die Heimat lassen auch Bushra nicht los. Doch Bushra macht auch neue Entdeckungen: Zum Beispiel das „Learning Center“, eine Art Schule, in der sie drei Stunden am Tag verbringt. Oder die Shantikana, das „Haus der Ruhe“, das nur sie und ihre Mutter betreten dürfen, ihr Vater und ihr Bruder nicht, weil Männer hier verboten sind. Schritt für Schritt entdeckt Bushra, wie sie dem monströsen Lager auch Lebenswertes abgewinnen kann. Und worin für sie, das Flüchtlingskind, eine bessere Zukunft bestehen könnte.
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