Sehen statt Hören
Infomagazin
In der Corona-Krise hat sich erneut gezeigt, wie wichtig Gebärdensprache ist. Und, dass die Gemeinschaft der Gebärdensprachnutzer bis heute um das Recht auf ihre eigene Sprache kämpfen muss. In den 1980er-Jahren legten einige Pioniere den Grundstock für die DGS (Deutsche Gebärdensprache), wie wir sie heute kennen. "Sehen statt Hören" öffnet seine Archivschätze über die Erforschung und Geschichte der Deutschen Gebärdensprache. Professor Prillwitz und sein Team in Hamburg machen den Anfang. Er war es, der zusammen mit seinem Team den Begriff "Deutsche Gebärdensprache" einführte und in seiner Forschung Beweise erbrachte, dass es sich um eine vollwertige Sprache handelt. Auf einem Kongress Mitte der 80er Jahre präsentierte das Forschungs-Team um Professor Prillwitz seine Ergebnisse. Sie hatten mit Gehörlosen eng zusammengearbeitet und die hielten den Vortrag. In Gebärdensprache. Eine Dolmetscherin übersetze. Was heute völlig normal erscheint, war damals verpönt. Der inzwischen 15 Jahre alte Archiv-Beitrag zeigt auch das Team um Prillwitz: Alexander von Meyenn, Heiko Zienert, Wolfgang Schmidt, Regina Leven und Bernd Rehling. Außerdem kommen weitere berühmte Personen aus der Gemeinschaft der Gebärdensprachnutzer zu Wort: Uli Hase, Stefan Goldschmidt oder auch Dr. Chrissostomos Papaspyrou. Moderiert hat die Sendung damals Jürgen Stachlewitz, Kilian Knörzer ist der Sehen statt Hören-Moderator, der die Reihe "Pioniere der Deutschen Gebärdensprache" rahmt.
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