
Last Night of the Proms 2021
Klassische Musik
In London stand einer der meistgefragten Heldentenöre der Welt auf der Bühne: Der Australier Stuart Skelton verkörpert von Sydney über München bis Paris fast alle bedeutenden Männerrollen von Richard Wagner. Er wird jedoch gleichermaßen für seine Musikalität, den schönen Ton und seine dramatischen Figurenzeichnungen bei Gustav Mahler, Richard Strauss und Camille Saint-Saëns gefeiert. Zu Skelton stieß Ksenija Sidorova aus Lettland, die Akkordeon-Sensation schlechthin. Sie ließ Astor Piazzolla hochleben. Der argentinische Tango-Revolutionär hätte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert. Für seine komplexen und packenden Kompositionen ist Sidorova die ideale Solistin - The Observer lobt ihre atemberaubende Virtuosität und für den Guardian sprühen bei ihr einfach die Funken. Viel englisches Lob, denn sie hat an der Royal Academy of Music mit Auszeichnung studiert. Eröffnet wurde das Konzert mit Musik aus dem Jahr 1932, dem ‚Jiba Dance' aus der 1. Sinfonie von Florence Price. Sie war die erste schwarze US-Amerikanerin, die als Komponistin für Klassische Musik bekannt wurde und gilt bis heute als großes Vorbild. Der Abschluss der Proms-Konzerte wurde von englischen Mitsing-Klassikern gekrönt: vom traditionellen "Auld lang Syne" über Edward Elgars "Pomp and Circumstance" bis hin zu Henry Woods Seefahrer-Orchesterwerk "Fantasia on British Sea-Songs" - mit echten Ritualen für das Publikum. Programm:
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
