Survival-Kanu-Trip zum Unterricht
Die gefährlichsten Schulwege der Welt
Staffel 1, Folge 4 von 5 | Land + Leute
Die Schule befindet sich auf einer Insel mitten im Titikakasee, die nur mit dem Boot zu erreichen ist. Täglich setzen sich die Kinder des Titikakasees den Strapazen des Gewässers und der aggressiven Sonnenstrahlung aus. Mit kleinen Ruderbooten oder selbst gebauten Schilfkanus begeben sie sich jeden Tag auf die schier endlosen Weiten des Sees. Wer hier ins zwölf Grad Celsius kalte Wasser fällt und nicht schwimmen kann, ertrinkt. Daher sind die Eltern der Uru-Kinder ständig besorgt, wenn die Kleinen mit ihren Booten losrudern. Der Titikakasee ist durch seine enorme Größe und Lage unberechenbar. Eine schnelle Wetteränderung kann für Vidal und die anderen Kinder eine große Bedrohung darstellen, Wind und Wellen können die kleinen Boote schnell zum Kentern bringen. Doch die Schüler kämpfen täglich dagegen an - und oft genießen sie auch die spektakuläre Ruhe auf dem größten Gebirgssee der Welt. Viele der Schüler fahren gemeinsam zur Schule. Sie bilden Fahrgemeinschaften und übernehmen schon früh die Verantwortung für die Kleinsten, die noch nicht schwimmen können. Die Fahrt über den 8.300 Quadratkilometer großen See bringt die Kinder an die Grenze ihrer körperlichen Kraft - oft sind sie völlig erschöpft, wenn sie auf der Schulinsel ankommen. Regisseurin Kim Rigauer war für diesen einzigartigen Film zusammen mit den Kindern und Eltern auf dem riesigen See unterwegs. Sie fahren in kleinen Schilfkanus über den größten See der Welt, riskieren ihr Leben in ramponierten Seilbahnen oder kämpfen sich bei Minus 50 Grad Celsius durch die Eiswüste. Ihre Pfade führen sie durch spektakuläre Naturlandschaften, sie tragen teilweise nicht einmal Schuhe und manchmal dauert es Tage, bis sie ihr Ziel erreichen: Schüler auf dem Weg zur Schule.
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