Eine neue Liebe bringt altbekannte Probleme
Die Posthalter-Christl
Drama
Christl, Tochter des Erlbacher Gast- und Landwirts Sebastian Gruber und seiner selbstgerechten Frau Charlotte, lernt auf der Alm den Medizinstudenten Thomas kennen, den jüngeren von zwei heiratsfähigen Söhnen des tyrannischen Gutsbesitzers Anton Lafret. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch Lafret senior hat sich die Christl als gute Partie für den älteren Sohn Korbinian ausgeguckt. Christl verweigert sich selbstbewusst der Brautwerbung und bringt den alten Lafret gegen sich auf. Thomas will die Verlobung mit der Fabrikantentochter Anita lösen, doch sein energischer Vater und die raffinierte Verlobte zwingen ihn, Christl aufzugeben. Christls Mutter Charlotte und Anton Lafret werden im lange schwelenden Grundstücksstreit um eine bankrotte Sägemühle und um einen Schuldschein Todfeinde. Nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Vaters übernimmt Christl das Regiment im Gasthof zur Post samt Landwirtschaft. Von Thomas will sie nun nichts mehr wissen. Als der sich jedoch vertretungsweise als Landarzt in Erlbach niederlässt und Opfer einer Intrige der alten Hebamme wird, eskaliert auch die Familienfehde. Heimatfilm nach dem gleichnamigen Roman von Hans Ernst "Die Posthalter-Christl" ist ein klassischer, modern umgesetzter Heimatfilm. Hans Ernst, Buchautor der Drehbuchvorlage - Hans Ernst, am 9. November 1904 in München geboren, erbte von seiner Mutter die Affinität zum Theater. Durch ihren frühen Tod und die bedrückende Zeit des Ersten Weltkrieges war seine Kindheit hart und entbehrungsreich. Aufhellender Moment in dieser Periode war ein Ferienaufenthalt in Niederbayern, durch den er das Landleben für seine späteren Romane entdeckte. Fünfzehnjährig arbeitete er einige Jahre in der Nähe von Fürstenfeldbruck als Bauernknecht auf einem Gut, schloss sich dann aber einem oberbayerischen Bauerntheater an, mit dem er durch ganz Deutschland tourte. In dieser Zeit begann er zu schreiben. Neben zahlreichen Kurzgeschichten und vier Theaterstücken entstanden über 100 Heimatromane, in denen Hans Ernst eigene Erlebnisse in fiktive Schicksale einarbeitete und zusammen mit der plastischen Darstellung der bäuerlichen Heimat spannende und zugleich anrührende Geschichten erschuf. In Kolbermoor, Landkreis Rosenheim, sesshaft, verstarb er am 30. August 1984.
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