

Made in Norddeutschland
Folge 14 | Wirtschaft + Konsum
Das Traditionsunternehmen Hanomag hat viele technische Meisterleistungen hervorgebracht. Die Geschichte des Unternehmens ist geprägt von Erfindergeist, schillernden Persönlichkeiten, einer stolzen Arbeiterschaft und am Ende auch von wirtschaftlichen Fehlentscheidungen. Auch wenn der Konzern nicht mehr existiert - der Mythos Hanomag lebt bis heute fort. Viele der alten Traktoren, Automobile und Lastwagen sind begehrte Sammlerobjekte. Die Dokumentation lässt ehemalige Arbeiter zu Wort kommen und beleuchtet einen Wirtschaftskrimi. Mit dem Verkauf der Lkw-Sparte Ende der sechziger Jahre und der Einstellung der Traktorenproduktion wird Hanomag das Herzstück entrissen. 1980 übernimmt der Unternehmer Horst Dieter Esch mit seinem IBH-Konzern die wirtschaftlich angeschlagene Hanomag. Eschs Vision ist es, den größten Baumaschinenkonzern der Welt zu errichten - mit Hanomag als Kernstück. Es ist der Beginn eines Wirtschaftskrimis, an dessen Ende sich hinter Horst Dieter Esch die Gefängnistore schließen. Im März 1984 kommt es zum endgültigen Konkurs - um den Arbeitern den Verlust des Arbeitsplatzes ein bisschen zu erleichtern, richtet sich das Arbeitsamt direkt auf dem Werksgelände ein.
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